Persilschein erster Klasse von K.-H.Rademacher
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Marl, den 17.12.1997
Betr.: Leserbrief zu „Persilschein erster Klasse" von K.-H.Rademacher
Herr Rademacher ist als fleißiger Schreiberling bekannt und empfindet es als eine persönliche und sportliche Herausforderung, an „anderen Ortes" und bei überörtlichen Stellen „wichtige" Informationen zu verteilen. So besitzt die Staatsanwaltschaft schon einen regen Brieffluß mit den gesammelten Informationen von Herrn Rademacher, aber das ist ein anderes Thema.
Rademacher schießt sich nun auf die Verwaltung ein und nimmt Bezug auf die Abrechnungsmängel im Zusammenhang mit den städtischen Zuschüssen an die AWO. Er versteigt sich u.a. in die Formulierung, „...daß die Akteure allesamt diesen Selbstbedienungsladen unterhielten" und unterstellt, daß die AWO unberechtigterweise städtische Zuschüsse erhalten habe. Herr Rademacher sollte einmal das klärende Gespräch mit seiner USF-Fraktionsvorsitzenden führen - seinem neuen, politischen Asyl - die Geschäftsführerin der AWO war. Eine zweckendfremdete Verwendung der Zuschüsse liegt nämlich nicht vor. Wenn er die sog. Akteure angreift, dann bitte beide Seiten, dann bitte auch die ehemalige AWO-Geschäftsführerin, die für die Antragstellung verantwortlich war.
Die Unterstellung, daß die Profilschärfung der SPD-Fraktion eine Aufforderung an die Verwaltung gewesen sei, auch weiterhin Vorschriften nur Makulatur sein zu lassen, entlarvt Rademachers bekanntermaßen verquere Denkweise und wird von mir aufs Schärfste zurückgewiesen. Zudem unterstellt er der Verwaltung parteipolitisch einseitiges Handhaben von Vorschriften und suggeriert, die SPD fordere die Verwaltung auf, Rechtsbrüche zu begehen und Vorschriften zu mißachten. Aber so kennen und „lieben" wir K.-H.Rademacher, und da das Fest der Liebe ansteht, vergeben wir ihm und waschen ihn mit einem „Persilschein erster Klasse" von seiner einseitigen Denkweise sauber, auf das er uns im kommenden Jahr mit weiteren Leserbriefen freudig beglückt.